Als Reiseblogger lebe ich von meiner Reichweite (damit sind Follower, Views und Klicks gemeint), meinen bezahlten Beiträgen und von meinen Sponsoren. Und ich kann an Partnerprogrammen von Firmen teilnehmen, für die ich werben möchte.

Möchte ich für Amazon werben? Puh … eine heiße Fangfrage, auf die ich keine befriedigende  Antwort habe.

Amazon ist ein Online-Händler bei dem es einfach Alles gibt. Dort kann ich fast alle Waren einkaufen, die ich brauche oder nach denen mein “Herz” begehrt. Bei Amazon kann ich auch noch Bücher lesen, Filme schauen und Millionen von Liedern hören. Ich habe Zugang zur höchsten Technologie der Menschheit und ich kann dies mit dieser teilen. Denn Amazon ist ein “globaler” Riese.

Jeff, den Boss, kenne ich zwar nicht persönlich – dies steht noch aus. Aber ich kann aus meinen wenigen Informationen kaum Negatives über diesen Menschen (er)finden. Ihm steht eine teure Scheidung bevor, er wird für sein politisches Engament und sein (auf die Zukunft ausgerichtetes) Weltbild angefeindet (was, auf den ersten Blick, meiner Gedankenwelt entspricht) und er ist finanziell der reichste Mann unserer momentanen Welt. Dies nimmt ihn und sein Amazon für mich ein.

Auf der anderen Seite ist Amazon (seine Firma) ein Nassauer in regionalen Märkten, der vor Ort keine Steuern zahlen will, der seine Auslieferer und Lagerarbeiter ausnutzt und verheizt, der sich aber jedem Diktat totalitärer Staaten unterwirft und der mit seinem Geschäftsgebahren die kleinen Ladengeschäfte in der Heimat vernichtet. Der Verpackungsmüll durch Amazon erreicht ebenfalls Rekordwerte. Dies wiedert mich an.

Also warum werbe ich in einem Amazon-Partnerprogramm? Ich komme nicht umhin – so ist die einfache Antwort.

Als Reiseblogger habe ich Geschichten zu erzählen, sei es auf meinem Blog, auf meinem Vlog oder in meinen Büchern. Diese sollte ich verbreiten und natürlich auch verkaufen. Dies auf dem größtmöglichen Markt. Und hier kommt Jeff und sein Online-Portal ins Spiel.

Meine Erfahrungen bei heimischen Händlern waren zudem und bisher ernüchternd. Zu oft komme ich mir wie ein Bittsteller vor und die Resultate sind nicht der Rede wert.

Bei Amazon kaufen viele Menschen ein (oft mit Prime-Mitgliedschaft), in Deutschland und auch in Afrika. Amazon hat als Händler einen seriösen Ruf, was bedeutet, ich bekomme für mein Geld auch das, was ich erwarte. Dies ist sicher.

Als Partner des Amazon-Partnerprogrammes habe ich einen weiteren Vorteil – kauft jemand mein Buch über meinen Link bekomme ich eine Werbemittelvergütung. Doch damit nicht genug. Kauft dieser Mensch, innerhalb 24 Stunden, über meinen Link auch noch einen Kühlschrank, ein weiteres Buch, einen Camcorder oder eine Prime-Mitgliedschaft, erhalte ich ebenfalls Provisionen aus diesen Verkäufen.

Ist das nicht toll? Jetzt kannst Du über mich bestellen, meine Welt finanzieren und wie bisher Deinen Amazon-Alltag leben. (Außer Du hast ein eigenes Partnerprogramm am laufen – ansonsten hast Du keine Vor-oder Nachteile)

Was ist die Moral aus der Geschicht?

Kauf mein Buch ohne Kühlschrank nicht.      🙂

Aber natürlich werde ich die Aktivitäten meines “Partners” verfolgen und meine Kooperation mit Jeff regelmäßig hinterfragen. Dies verspreche ich.

Und ich bin neugierig wie seine Raumfahrtpläne mit Blue Origin weitergehen.

Bis Bald