55 Stunden und 54 Minuten nach dem Start von Apollo 13, am 11 April 1970, sprach Kapsel und Reservepilot Jack Swigert die Worte, zu wohl einer der größten Untertreibungen des vergangenen Jahrhunderts: “Okay Houston, we`ve had a problem here.”

Was war geschehen?

Auf dem Weg zum Mond, explodierte einer der beiden Sauerstofftanks im Servicemodul Odyssey, was den Abbruch der Mondlandemission bedeutete. Stattdessen ging es für die Besatzung nun ums nackte Überleben und um eine glückliche Rückkehr zu unserer Erde.

Ohne spoilern zu wollen … es ging gut aus – sie haben es geschafft. Letztendlich. Hauptverantwortlich damals, waren Menschen im Kontrollzentrum in Houston, welche die Rettungsaktion koordinierten und Informationen und Strategien zu der Besatzung ins All schickten.

Was hat das mit meiner Afrikareise zu tun? Ich habe nun ebenfalls ein Houston. Das Kontrollzentrum für meine Mission liegt am Rössleberg in Hinterzarten und ist kompetent mit zwei tollen Menschen besetzt.

Ich freue mich sehr über diese Unterstützung, denn obwohl ich nicht in den Weltraum fliege und mir sehr wahrscheinlich auch kein explodierter Sauerstofftank um die Ohren fliegen wird, bin ich doch sehr froh, um mein Team in der Heimat, was mit mir ständigen Kontakt in der Ferne hält. Ich reise über den halben afrikanischen Kontinent, da werden einige Länder dabei sein, die für mich nicht fremder sein könnten, als die Rückseite des Mondes. Und wie dort, bin ich in einigen Regionen wohl “offline“, da ist es gut, wenn Houston meine vorberechnete Flugbahn kennt und notfalls reagieren kann.

Nancy und Christoph haben sich darüber hinaus bereit erklärt, mir beim Filmen zu helfen, Kontakt mit meinen Werbe- und Kooperationspartnern zu halten, meine Route mit zu planen und andere Unterstützungen zu leisten, für die ich auf meiner Reise keine Zeit habe, oder für die mir dann die Möglichkeiten zur Kommunikation fehlen.

Und natürlich sprechen wir von der Zeit “nach Oldupai” … denn mein bzw. unser Menschenweg geht dann (hoffentlich) weiter und auch die Formate “Papa unterwegs” sollen weiterhin mit Sehen -und Erlebenswertes aus dem heimischen Schwarzwald und der weiten Welt gefüllt werden..

Noch vor wenigen Wochen glaubte ich, dass ich meine Mission in die Olduvai-Schlucht wie Hernan Cortes angehen muss. Dieser zerstörte nach Landung in Veracruz all seine Schiffe, damit die Möglichkeit zu einer Umkehr ausgeschlossen war. Aber auch die Möglichkeit zu seiner Rettung – wäre sie nötig gewesen.

Nun freue ich mich auf die anstehende Zusammenarbeit mit Nancy und Christoph – die morgen bei meiner ersten Buchlesung, in Hausen an der Möhlin, dann auch offiziell beginnt.

Heureka … ich habe mein eigenes Houston. Danke Nancy … danke Christoph … schön Euch an meiner Seite zu wissen.