Schon seit Jahren schicke ich in unregelmäßigen Abständen, regelmäßig Geld nach Arusha in Tansania, um dort eine Familie zu unterstützen. Godson Materu, das Familienoberhaupt, hatte mir bei meiner Pilgerreise zuvor geholfen. Er stellte mir ein Schreiben aus, dass mich als Pilger auswies und die Menschen dazu aufforderte, mir Hilfe und Obdach zu gewähren. Dies in Suaheli. Mit diesem Schreiben kam ich bis in das Ngorongoro-Reservat und durfte dort sogar bei einem Pastor übernachten, der sein Freund ist.

Meine Unterstützung mag mich ehren, aber sie reicht nicht einmal, um die Schulgebühren für Omega zu bezahlen. Eines von zwei Kindern dieser Familie.

Dies ist der Grund, warum ich mich schon länger nach Möglichkeiten umschaue, in Tansania unternehmerisch tätig zu werden. Vielleicht können Godson und ich die benötigten (Schul-)Gelder vor Ort erwirtschaften? Hilfe zur Selbsthilfe – nennt man so eine Strategie.

Bei meinen ersten Recherchen diesbezüglich stieß ich auf die IHK-Neuss, die mich seitdem mit Informationen versorgt und mich zu verschiedenen Webinaren einlädt. Hierfür möchte ich mich bedanken, stellvertretend bei Aleksandra Kroll, die den Kontakt mit mir hält.

Auch heute schaute ich mir ein Video an, über den Markt und die Möglichkeiten in Tansania. Diesmal vorgetragen von Dr. Jennifer Schwarz, Leiterin der Außenstelle in Dar Es Salaam.

 

 

In diesem Webinar geht es um die Chancen und Risiken als Unternehmer in Tansania. Auch bietet Dr. Jennifer Schwarz “Wegweiser” für Tansania an und eine Anleitung “Schritt für Schritt”, wie man vor Ort tätig werden kann.

Ich überlegte während des Webinars, ob ich Frau Schwarz nicht nach Abschluß meiner Reise im nächsten Jahr, auf einen Kaffee und ein Interview besuchen möchte. Ich denke, ich werde.

Bis dahin freue ich mich auf weitere Informationen der IHK-Neuss, die ich wärmstens weiterempfehlen möchte, nicht nur für Projekte in Tansania. Auch für andere Länder der Subsahara gibt es Kontakte und Hilfe.

Ich bleibe jedenfalls am Ball.