Eigentlich wollte ich mich auf diesem Weblog erst wieder melden, wenn es auch etwas über die Pilgerreise zu berichten gibt.

Seien es beantragte Visa, ärztliche Untersuchungen, nennenswerte Kontakte …etc. Irgendetwas dieser Art wollte ich vermerken und meine “theologischen Laiengespinste” auf das Nötigste beschränken, wenn nicht gar gänzlich unterlassen. Hintergrund ist: meine werdende Vaterschaft und der Schutz meiner Familie. Denn mit meinen “öffentlichen Ansichten” tue ich dieser keinen Gefallen.

Leider ist so nicht der Deal.

In der Badischen Zeitung vom 17.06.2009 lese ich ein Interview mit Andreas Bartels über die Bus(PR)Aktionen der Atheisten und seiner Gegenkampagne.

Link zu den Atheisten:   buskampagne.de

Link zu Campus für Christus:   tour.gottkennen.de

Beide Initiativen tourten mit Bussen durch Deutschland und warben für Ihre Ansichten.  Obwohl die Kampagnen nun beendet sind, geht es dennoch weiter, mit dem Menschenfang.

Es ist schon ein Kreuz mit dem Glauben, wenn selbst die Atheisten meinen, missionieren zu müssen.

Ich habe mich oft geärgert über “Textverblendete Bibel-Christen” und ich bin immer bestürzt über blasphemische Rechtfertigungen angeblicher “Gotteskrieger” Ich kenne Atheisten, mit einigen bin ich sogar befreundet. Doch eine offensive Kampagne gegen Gott und den Glauben ist mir persönlich neu. Was soll denn das?

Mein Kind wächst heran in einer Zeit der Schwätzer. Ob im Medium Internet, als Buchautor, Filmemacher usw…nie wurde so viel menschliches Gedankengut veröffentlicht und archiviert. Bestes Beispiel bin ich mit meinem Menschenweg. Jeder darf mal was sagen und jeder tut es auch. In meiner Jugend lernte ich, dass es wichtig sei, viel Informationen zu besitzen. Heute ist es die Kunst, aus der Überzahl der Informationen die wertvollen auszusieben.

Nun kann ich nicht verhindern, dass Gedankenmüll absichtlich oder wider besseren Wissens ins Netz gestellt oder anderweitig verbreitet wird. Aber ich kann mich selbst zu Wort melden und mich den Diskussionen stellen.

Das ist der Deal.

Ich wollte auf diesem Weblog nicht mehr “predigen”. Aber es tut Not. Ich werde Vater und ich werde mein Bestes tun, damit mein Kind in einer Welt aufwächst, in der Nächstenliebe und Verantwortung für Gottes Eden selbstverständlich sind. Ich würde gegen diese Windmühlen nicht anreiten, wenn ich nicht glauben würde, dass es die Menschheit drauf hat. Und ich würde den Kopf nicht so weit aus dem Fenster lehnen, wenn ich nicht der Meinung wäre, dies tun zu müssen. Jede Stimme zählt.

Bis zu Beginn meiner Pilgerreise, die mittlerweile auf Mitte September geplant ist, lasse ich diesen Blog noch unter Ausschluß der Öffentlichkeit. Dann sehen wir weiter.