In den letzten Wochen habe ich die Vorbereitungen für meine Pilgerreise verstärkt. Gespräche mit Freunden und mit Melanie haben meine Gedanken auf das Ziel gerichtet und meine Mission noch einmal durchleuchtet. Das Bild wird klarer. Es scheint nun auch leichter.

Roland und ich am Belchen

Druide und Pilger am Belchen

Am Dienstag, den 28 September möchte ich nun mit der Reise beginnen. Pfarrer Seiser wird mir seinen Segen geben und mich mit einer Pilgerempfehlung nach dem Gottesdienst lossenden.

Angefangen hat mein Pilgern jedoch schon am 23 September. Ich habe mich mit einem Freund und Weg Begleiter getroffen, um den Sonnenuntergang auf dem Belchen anzusehen, und um bei Vollmond zu beten und zu meditieren.

 Roland Kroell ist Buchautor und Musiker…und er wirkt als Druide. Er ist ein angenehmer Gefährte und er verkörpert (für mich) die alten Götter. Seine Verbindungen zur Natur sind für mich an diesem Abend wichtig, denn auf meiner Reise möchte ich Flora und Fauna an meiner Seite wissen. Die Löwen in der Serengeti sollen wissen, dass ich als Beute ein “No go” bin. Die Vögel mögen mir die Wege weisen und der Fisch mir mit Freude in die Netze gehen. Naja…so ist die Idealvorstellung.

Wir wandern auf dem magischen Belchen in einer mystischen Nacht. Wir trinken von vier magischen Quellen und ich fülle ein kleines Fläschchen für die Olduwaischlucht ab.

Wir singen und musizieren und ich bete und versuche zu meditieren. Ich höre Raben, sehe Gämse, Wolken, Sterne und wir steigen den Berg hinab – bei einem wunderschönen Vollmond. Wir essen Reispuffer und Ziegenkäse und trinken das Wasser aus den Quellen des Belchen.

Ja, heute hat der Menschenweg begonnen.